Lechtaler Höhenweg    

 


 

Als Lechtaler Höhenweg wird die Durchquerung der Lechtaler Alpen (Tirol-Vorarlberg) der Länge nach, also in west-östlicher Richtung oder umgekehrt, genannt. Aufgrund seiner Länge, der guten Infrastruktur (Alpenvereinshütten) und des abwechslungsreichen Landschaftsbildes ist er ein häufig begangener Höhenweg.

Der etwa 55km lange  Höhenweg führt über sechs Hütten, zwölf Jöcher, vier Gipfel vorbei an sechs kleinen Bergseen. Die Monate zwischen August und September als beste Zeit für eine Tour genannt.

Die Lechtaler Alpen sind Teil der Nördlichen Kalkalpen. Die Gesamtfläche der 60 km langen und 20 km breiten Bergkette misst knapp 1000 Quadratkilometer und gehört weitgehend zu Tirol, lediglich der schmale Streifen westlich der Valluga zu Vorarlberg. Hauptgipfel ist die Parseierspitze (3036m) nordwestlich von Landeck, der einzige 3000er in den Nördlichen Kalkalpen. Steile grüne Hochmatten, einsame Kare, kleine Bergseen und große Latschenfelder prägen das Bild dieses Höhenwegs. Seilbahnen und erschlossene Skigebiete finden sich lediglich rund um Zürs und hinauf zur Valluga, die alpine Welt ist hier noch weitgehend in Ordnung.

 

 

 

Zum Wegverlauf:

 

Der Lechtaler Höhenweg ist ein Teilstück des nordalpinen Weitwanderweges, Teilstrecke 16. Die alpine Variante des Europäischen Fernwanderweges E4 ist im Bereich der Lechtaler Alpen identisch mit dem Lechtaler Höhenweg. Der Lechtaler Höhenweg hat eine Gesamtlänge von etwa 105 km, je nach Variante. Er kann in 10 bis 15 Tagen begangen werden, Abstiege ins Tal sind von jeder Hütte möglich, Gesamtgehdauer ist etwa 45 Stunden. Es können nach Belieben auch Teilstücke begangen werden. Die zu begehenden Bergpfade und -steige sind gut markiert.

Zum Schwierigkeitsgrad:

Der Lechtaler Höhenweg ist ein hochalpiner Steig, meist in Höhenlagen zwischen 2000 m und 2500 m. Er ist für gesunde, erfahrene Bergsteiger gut zu begehen, der Höhe angepasste Ausrüstung und Erfahrung vorausgesetzt.

 

Einige der Teilstücke oder Varianten des Lechtaler Höhenwegs weisen Passagen auf, die auch für geübte Bergsteiger Probleme bereiten können oder bei ungünstigen Verhältnissen gefährlich sind.